"Ein Tiger ist so stark, dass er Beutetiere mit einem Gewicht von 700 Kilogramm alleine bewegen kann."
Wirklich entdeckenLebensraum:
Wälder im Osten Russlands und Chinas
Lebensmittel:
Fleisch
Lebenslang:
8 bis 10 Jahre
Gewicht:
♀ 110 bis 170 kg ♂ 190 bis 300 kg
Zahl der Jungtiere:
1 bis 7
Dauer der Beförderung:
3,5 Monate
IUCN-Status:
Bedroht
EEP:
Ja
Der Amur-Tiger ist die größte Raubkatze der Welt. Wie die meisten Raubkatzen leben Tiger als Einzelgänger. Männchen haben oft einen größeren Lebensraum als Weibchen. Sie markieren ihr Revier mit ihrem Geruch, indem sie überall urinieren. Tiger sind die einzigen Raubkatzen mit Streifen. Diese Streifen ermöglichen es ihnen, sich in den Wäldern, in denen sie leben, gut zu verstecken. So können sie sich gut an ihre Beute heranpirschen und sie fangen.
Amurtiger leben in großen, dichten Wäldern im Osten Russlands und Chinas. Dank ihres dicken Fells sind sie gut an die Kälte angepasst. Früher lebten sie in großen Teilen Chinas und Koreas. Aufgrund der Tigerjagd war die Art in den 1940er Jahren fast ausgerottet, und nur noch schätzungsweise 20 Amurtiger lebten in freier Wildbahn. Dank des Schutzes des Tigers und seiner Beutetiere in Russland leben heute wieder etwa 400 bis 500 Amur-Tiger in freier Wildbahn.
Dank der illegalen Jagd ist der Tiger auf der IUCN-Liste als gefährdet eingestuft. Nicht nur wegen ihres Fells, sondern auch, weil in vielen asiatischen Ländern geglaubt wird, dass Körperteile von Tigern als Medizin verwendet werden können. So sollen beispielsweise Tigerknochen gegen Rheuma, Kopf- und Rückenschmerzen helfen, der Schwanz gegen Hautprobleme, die Zähne gegen Fieber und die Krallen gegen Schlaflosigkeit.
In EEP-Zoos
~0 (0.00%)
In freier Wildbahn
~450 (100.00%)
Die Amurtiger im ZooParc sind Teil des europäischen Managementprogramms (EEP). EEP steht für EAZA Ex-situ-Programme. Für viele Tierarten wurde ein EEP erstellt. Dieser Plan enthält Regeln für die Unterbringung, Ernährung und Pflege der Tiere.
Jedes Managementprogramm hat einen Koordinator, der Aufzeichnungen über eine bestimmte Tierart führt und die Zoopopulation verwaltet. Diese Person führt ein Herdbuch, aus dem hervorgeht, welche Tiere wo leben, wie alt sie sind, wer die Eltern und Großeltern sind und vieles mehr. Gemeinsam mit einem Komitee berät der Koordinator, welche Tiere zusammen Nachwuchs bekommen dürfen, ob und in welche anderen Zoos die Tiere umziehen sollen. Auf diese Weise ist die Chance auf gesunde Nachkommenschaft und damit auf die Erhaltung der Art am größten. Auf den Schildern im ZooParc und auf dieser Website erkennen Sie Tiere mit einem EEP an dem Logo eines Nashorns und seines Kalbes.
Über die Stichting Wildlife unterstützt der ZooParc fast 30 Schutzprojekte in der ganzen Welt. Sie hilft auch dem Amur-Tiger in freier Wildbahn. Jedes Jahr spendet die Stichting Stichting Wildlife an die Wildlife Conservation Society, um den Amurtigern in Russland zu helfen. Die WCS setzt sich für die Erforschung von Amurtigern im Osten Russlands, die Verhinderung oder Lösung von Konflikten zwischen Mensch und Tiger und den Schutz von Amurtigern vor illegaler Wilderei ein.
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