Tierpfleger Koen

Ein Blick hinter die Kulissen von Zoowärter Koen

Einführung

Koen ist Tierpfleger, Teamleiter über andere Tierpfleger und er kümmert sich um Medikamente und koordiniert mit dem Tierarzt den Gesundheitszustand der Tiere im ZooParc. Eigentlich sind die Tierpfleger im ZooParc auf den oberen und unteren Teil des Parks aufgeteilt. Wie Sie bereits lesen konnten, sind Tom und sein Team für den unteren Teil des Parks zuständig. Koen und sein Team sind für den oberen Teil des Parks zuständig. Koen hat Tiermanagement auf HBO-Niveau studiert, was der MBO-Tierhaltung ähnlich ist, allerdings für andere Tierarten. Gerade für Tierpfleger ist es notwendig, viele Meter in der Praxis zu machen, um zu lernen und immer mehr machen zu können. Koen muss es wissen, denn er arbeitet schon seit fast 20 Jahren in Zoos!

Im Büro und bei den Tieren

Koen hat eine abwechslungsreiche Tätigkeit, er arbeitet regelmäßig im Büro, aber auch bei den Tieren. Im Büro kümmert er sich vor allem um den Transport der Tiere, die Einrichtung der Grünflächen und die (medizinische) Tierverwaltung. Hier wird erfasst, welche Tiere geboren werden, wer die Eltern sind, welche Chipnummer das Tier hat, ob es Medikamente bekommt und ob jemals Röntgenbilder gemacht wurden. Er hat auch viel Kontakt mit Tierärzten und anderen Zoos im Zusammenhang mit Zuchtprogrammen, so dass viele Informationen ausgetauscht werden und er jedes Mal etwas Neues lernt.

Mit oder ohne Tiere im Tiergehege?

Bei einigen Tierarten wird das Gehege gereinigt, während sich die Tiere noch im Gehege befinden. Aber wie wird das festgelegt? In Zoos werden die Tiere in verschiedene Kategorien eingeteilt, die sich danach richten, wie gefährlich die Tiere sind. Zur Kategorie A gehören die gefährlichsten Tiere wie Löwen, Geparden, Tiger, Fossas und Wildhunde. Das sind vor allem die Fleischfresser. Die Tierpfleger betreten die Gehege dieser Tiere nie, wenn die Tiere selbst noch dort umherstreifen. Diese Tiere gehen erst hinein, bevor ihr Gehege gereinigt wird oder Futter im Gehege versteckt wird. Bei anderen Tierarten, die zu einer anderen Kategorie gehören, können die Tierpfleger ihre Tätigkeiten ausführen, während sich die Tiere noch im Gehege befinden. Ringelschwanzlemuren zum Beispiel sind sehr neugierig!

Am ungewöhnlichsten während der Arbeit

Koen findet, dass die Fossas sehr schöne, besondere Tiere sind. Sie sind Fleischfresser und fallen daher auch in die Kategorie A. Die Tierpfleger betreten daher nie das Gehege der Fossas. Der Fossa gilt als gefährdete Art. Sein Lebensraum wird in freier Wildbahn immer kleiner und das Tier ist daher vom Aussterben bedroht. Aus diesem Grund gibt es ein Zuchtprogramm für die Fossa. Es hat viel Zeit und Geduld gekostet, und es ist sehr selten, aber am Ende war es die Krönung unserer Arbeit, dass das allererste Fossa-Jungtier in den Niederlanden im ZooParc geboren wurde! Das war etwas ganz Besonderes!", sagte Koen.

Erkennen die Tiere Sie?

Bei den meisten Tieren geht die Liebe durch den Magen. Wenn sie oft von der gleichen Person gefüttert werden, erkennen sie dich wahrscheinlich wieder. Das ist besonders bei den Menschenaffen der Fall", sagt Koen. Wenn Koen selbst als Besucher durch den Park geht, merkt er gut, welche Tiere ihn erkennen, auch ohne sein blaues Arbeitspolo und zu unterschiedlichen Zeiten.

Woran erkennen Sie die Tiere?

Die Tierpfleger erkennen die meisten Tiere selbst, sogar beim Namen. Bei Tieren wie den Piranhas ist das natürlich etwas anders, aber die meisten Tiere kann man individuell erkennen. Um die Sache zu erleichtern, hat jedes Tier einen Chip, genau wie Hunde und Katzen. Die Chipnummer ist mit allen Informationen über das Tier verknüpft. Allerdings ist der Ort, an dem der Chip angebracht ist, oft ein anderer als bei Haustieren, da die Vorschriften der europäischen Datenbank beachtet werden müssen. Hier wird festgehalten, wo sich der Chip befinden muss. Das Foto zeigt das Gerät, mit dem die Chips ausgelesen werden.

Tiere wie Affen und Giraffen sind etwas leichter anhand persönlicher/äußerer Merkmale zu identifizieren. Bei Tieren, bei denen dies nicht der Fall ist, wie z. B. bei Vogelarten, werden farbige Bänder verwendet. Das haben sich die Tierpfleger selbst ausgedacht! Männchen und Weibchen werden unterschieden, indem die Bänder auf der rechten oder linken Seite angebracht werden, so dass die Tierpfleger schon von weitem erkennen können, um welches Tier es sich handelt. Wenn das Geschlecht noch nicht feststeht, haben die Tiere noch eine Standardzusammensetzung von Farben, die später abgeschnitten und mit den männlichen/weiblichen Farben versehen werden.

Medikation und Sedierung

In Notfällen ist Koen derjenige, der ein Tier betäubt. Manchmal muss dies mit einem Blasrohr oder einem Gewehr geschehen. Das ist oft bei Tieren der Kategorie A der Fall. Ein Blasrohr wird dann nicht nur bei Löwen und Tigern eingesetzt, sondern zum Beispiel auch bei Rehen! Rehe sind sehr scheu und man kommt nicht an sie heran. Deshalb werden Rehe, Löwen und Tiger oft mit einem Blasrohr betäubt oder mit Medikamenten versorgt.

Betrieb

Für die meisten Tiere werden kleine, einfache Operationen im ZooParc selbst durchgeführt. Dafür gibt es einen speziellen Tierarztraum. Bei großen und/oder gefährlichen Tieren werden viele medizinische Eingriffe im Gehege des Tieres selbst durchgeführt. Alle Geräte sind mobil, so dass sie in das Gehege mitgenommen werden können. Schließlich will man ja nicht, dass ein Löwe vorzeitig aus der Narkose erwacht und dann mitten in der Praxis steht!

Alle Verfahren werden zunächst mit dem Tierarzt anhand von Fotos und Videos besprochen. Manchmal kann das Tier einfach mit dem Auto transportiert und zu einem örtlichen Tierarzt gebracht werden, zu dem auch Menschen mit ihren Haustieren wie Katzen, Hunden und Pferden kommen. Ja, manchmal kommt es vor, dass wir dann zum Beispiel mit einem Ringelschwanzlemuren zu einem Tierarzt gehen", sagt Koen. Es kommt dann darauf an, welche Symptome es gibt und wie akut es ist. Löwen, Tiger und andere große Tiere werden vor Ort im Gehege medizinisch versorgt. Insgesamt leben im ZooParc bis zu 300 Tiere aus 83 verschiedenen Arten, und natürlich ist immer eines dabei, das etwas hat.

Natürlich passiert es manchmal, dass ein Tier stirbt. Oft wird dieses Tier dann von Studenten und Mitarbeitern der Veterinärmedizinischen Fakultät in Utrecht untersucht. Dort wird dann untersucht, woran das Tier gestorben ist. Vögel werden zum Beispiel oft auf Vogelgrippe getestet.

Ausbildung für die Pflege

Die Tiere im ZooParc sind darauf trainiert, die Pflege zu erleichtern. Giraffen werden zum Beispiel darauf trainiert, einen Huf zu heben und ihn den Pflegern zu zeigen. Giraffen sind nervöse Tiere, daher ist es wichtig, diese großen Tiere zu trainieren, damit sie wissen, was sie erwartet. Im Team Tierpflege hat jeder seine eigenen Qualitäten, zum Beispiel kümmert sich einer um die Fütterungsvorführungen und der andere um das Training der Tiere. Das ist auch für die Tiere einfacher, denn auf diese Weise bleibt die Stimme bzw. der Ton des Trainers gleich und wird für sie wiedererkennbar.

Tierschutz

Im ZooParc wird das Wohlbefinden der Tiere regelmäßig gemessen. Es wird beobachtet, wie sich die Tiere verhalten und welche Möglichkeiten sie zum Beispiel im Gehege haben. Dies wird mit anderen Zoos verglichen. Die Tiere dürfen auch wählen, ob sie drinnen oder draußen schlafen wollen. Um das Tier herauszufordern, wird das Futter oft zu unterschiedlichen Zeiten und in unterschiedlichen Mengen angeboten und oft im Gehege versteckt. In freier Wildbahn müssen sich die Tiere ihr Futter auch selbst suchen, sie müssen sich also ein bisschen anstrengen!

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