Das Zweifingerfaultier Odin ist seit dieser Woche im ZooParc Overloon zu sehen

Die Population des ZooParc hat sich um ein Faultier mit zwei Fingern erweitert. Dieses ungewöhnliche Tier, das so sehr kopfüber hängt, dass die Haare auf seinem Fell nach unten wachsen, nur einmal in der Woche pinkelt und nicht bis drei auf seinen Fingern zählen kann, ist seit dieser Woche im Zoo in Overloon zu sehen.

Odin, so der Name des eineinhalbjährigen Faultiers, stammt aus dem Zoo Heidelberg in Deutschland, wo er geboren wurde. Er hat einen Platz am Ende des Wanderweges bekommen, im Gehege des Riesenameisenbären. "Odin hat sich inzwischen gut eingewöhnt und fühlt sich in seinem neuen Zuhause wohl. Er fühlt sich wohl und frisst auch gut", sagte der Leiter der Tierpflege Steven van den Heuvel.

Eigener Plan

Für Generaldirektor Roel Huibers geht mit der Ankunft der Faultiere ein lang gehegter Traum in Erfüllung. "Ich finde, es sind fantastische Tiere", verrät er. "Sie machen alles ein bisschen anders, hängen kopfüber im Baum und haben es überhaupt nicht eilig. Sie scheinen ihre Umgebung nicht zu bemerken und ziehen einfach ihren eigenen Plan. Das liebe ich ungemein."

Der ZooParc ist der fünfte Ort in den Niederlanden, an dem man Faultiere bewundern kann. Odin ist im Rahmen des europäischen Zuchtprogramms in den ZooParc gekommen, obwohl es noch einige Zeit dauern wird, bis ein Weibchen hinzukommt. Huibers: "Faultiere sind Einzelgänger und haben nichts dagegen, allein zu sein. Aber es wäre schön, wenn wir in ein paar Jahren ein Paar hier hätten und vielleicht sogar ein kleines."